Kölner Stadt-Anzeiger/ Leverkusener Anzeiger vom 14.09.2006 » Zurück


Spatenstich für den „Leuchtturm“

Kemira lässt im Manforter Innovationspark bauen - und alle freuen sich



Schöne Aufgabe: Kemira-Konzernchef Lasse Kurkilahti pflanzt einen Baum unter den wachsamen Augen des Bau-Verantwort-lichen, Udo Hartmann, von OB Ernst Küchler, Kemiras Deutschlandchef Eckhard Wende-roth und seinem Kollegen Laurri Junilla. Für die Erteilung der Baugenehmigung habe die Stadtverwaltung übrigens sieben Arbeitstage gebraucht, hieß es.         Bild: Ralf Krieger
Der finnische Spezialist für Papierchemie hält Leverkusen die Treue.

Es muss alles ganz schnell gehen bei Kemira. Zwischen der Übernahme der Papierchemie von Lanxess durch den finnischen Konzern und dem Beschluss, Leverkusen als Standort zu behalten, lagen nur ein paar Wochen. Und zwischen dem ersten Spatenstich gestern Morgen und dem Bezug des Neubaus auf dem früheren Wuppermann-Gelände in Manfort sollen nicht mehr als sechs Monate vergehen. Ein strammer Zeitplan, über dessen Einhaltung sich zunächst Udo Hartmann den Kopf zerbrechen muss. Der Geschäftsführer beim Wesselinger Gewerbe-Bauträger Vollack verbaut bis März rund acht Millionen Euro auf einem 6000 Quadratmeter großen Grundstück im Innovationspark. Die Gebäudefläche von 3900 Quadratmeter teilen sich Laboranten, Techniker und Büromitarbeiter. Zunächst sollen 90 Angestellte einziehen, über eine Erweiterung der Europa-Zentrale ist am finnischen Stammsitz schon nachgedacht worden. Konzernchef Lasse Kurkilahti misst der Neuerwerbung von Lanxess und dem neuen Standort jedenfalls erhebliche Bedeutung bei. Und Niederlassungschef Eckhard Wenderoth, im Kemira-Sprachgebrauch Präsident, erklärte, dass man den Neubau durchaus als Signal werten darf, dass sein Unternehmen „das Papierchemikaliengeschäft in Europa weiter ausbauen wird“.

Darüber freute sich Oberbürgermeister Ernst Küchler. Für ihn ist Kemira ein „Leuchtturm“, weil sich endlich wieder eine Chemiefirma in der Chemiestadt engagiert. Die ehemaligen Bayer-, dann Lanxess- und heutigen Kemira-Mitarbeiter dürften die Zukunftspläne zumindest beruhigen. (tk)


Quelle: www.ksta.de