 Leverkusen Kemira hat den IPL wach geküsst Von Roman Zilles (RP) Es war einmal ein Gelände in Manfort, genannt Innovationspark. „Der war ja ein wenig schläfrig geworden“, erzählte Oberbürgermeister Ernst Küchler. Es dauerte zwar keine 100 Jahre, aber es ging doch einige Zeit ins Land, bis wieder Leben auf das Areal kam. Mitte diesen Jahres meldete „Kemira Pulp and Paper Chemicals“ Interesse an und „hat den Park wieder wachgeküsst“, ergänzte Eckhard Wenderoth, Präsident des Papierchemie-Betriebs. Auf einem 6000 Quadratmeter großen Grundstück wird auf einer Grundfläche von knapp 4000 Quadratmetern für rund acht Millionen Euro ein Gebäudekomplex errichtet. Darum geht es – schlicht betrachtet. Aber für die Beteiligten nimmt der Bau geradezu märchenhafte Züge an. Endlich tut sich – aus Sicht der Wirtschaftsförderung Leverkusen – wieder etwas im Innovationspark. Nun erreichte der Betrieb auf dem Baugelände an der Marie-Curie-Straße seinen vorläufigen Höhepunkt: Knapp 100 Personen nahmen am Richtfest der drei Betonquader teil. Durch Dornenhecken mussten sie sich nicht schlagen, denn das gesamte Gebiet wurde bereits planiert vom Bauunternehmen Vollack aus Wesseling. Exakt drei Monate benötigten die Mitarbeiter vom ersten Spatenstich bis zum Hissen des Richtkranzes. Nun bleiben weitere gut drei Monate, dann muss das Gebäude innen bezugsfertig sein. Ende März (spätestens Anfang April) sollen etwa 90 Kemira-Mitarbeiter nach Manfort umziehen. Während die ehemalige Papierchemie von Lanxess weiter im Chemiepark produziert, werden ab Frühjahr 2007 in der Europazentrale Kemiras im Innovationspark Büros, Forschung und Anwendungstechnik zu finden sein. Die rege Teilnahme am Richtfest hatte den Hintergrund, dass Kemira seine Jahresabschlussfeier in den Rohbau verlegt hatte. Dort, wo in einigen Wochen Labortische stehen sollen, standen nun Biertische, ein Heizstrahler und Buffet. Alle Mitarbeiter hatten zudem Präsente mitgebracht, die sie untereinander verschenkten. Und wenn sie nicht nach Hause gegangen sind, dann wichteln sie vielleicht noch heute. Quelle: Rheinische Post / Rhein-Wupper-Zeitung |