Kölner Stadt-Anzeiger/ Leverkusener Anzeiger vom 24.11.2007 |
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Leverkusen

Brauchen wir die dritte Gesamtschule?

Blüte für die Bildungslandschaft oder Hauptschulkiller?
Nächsten Mittwoch lässt der "Leverkusener Anzeiger" im Agam-Saal diskutieren.

Von Thomas Käding

Die politische Mehrheit für eine dritte Gesamtschule in Leverkusen steht. Auch wenn die SPD dafür den Kooperationsvertrag mit der CDU brechen musste. Jetzt sind die Eltern gefragt. Da geht es nicht um Politik, sondern um die Zukunft der Kinder. Seit einer Woche liegt den Eltern der 3200 Leverkusener Kinder, die jetzt die dritte oder vierte Grundschulklasse besuchen, ein Fragebogen vor. Damit will Schuldezernent Marc Adomat ermitteln, wie viele Eltern ihre Kinder nach der Grundschule auf eine Gesamtschule schicken wollen. Im vorigen Jahr waren es 129 mehr als die beiden Gesamtschulen in der Stadt - in Schlebusch und Rheindorf - aufnehmen konnten. Dieses Jahr haben die Eltern der Viertklässler Zeit bis Freitag, 30. November.

Wer unsicher ist, wie er antworten soll, sollte den nächsten Mittwoch abwarten: Der "Leverkusener Anzeiger" organisiert eine Podiumsdiskussion, auf der das Für und Wider sowie die Bedingungen erörtert werden, unter denen eine dritte Gesamtschule in Leverkusen arbeiten wird. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Agam-Saal des Forum. Einlass ist ab 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Schuldezernent Adomat wird die organisatorischen Rahmenbedingungen erklären. Außerdem werden zwei Praktiker und zwei Politiker das Thema strittig diskutieren. Und selbstverständlich haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, Gelegenheit, Fragen zu stellen. Auf dem Podium sitzt neben Marc Adomat Guido Sattler, Leiter der Käthe-Kollwitz-Schule in Rheindorf und leidenschaftlicher Fürsprecher der Gesamtschule. Einen naturgemäß anderen Blick auf die Gesamtschule hat Hiltrud Meier-Engelen, vormals Direktorin des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Schlebusch. Das politische Gegensatzpaar bilden Eva Lux, Vorsitzende der SPD und jugendpolitische Sprecherin ihrer Ratsfraktion, sowie Bernhard Marewski, von Beruf Gymnasiallehrer und im politischen Leben Ratsherr und Leiter des Arbeitskreises Schule in der CDU-Fraktion.
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