Kölner Stadt-Anzeiger/ Leverkusener Anzeiger vom 27.01.2005 » Zurück


Eine lange Geschichte

Das Konzept für den Innovationspark Leverkusen (IPL) in Manfort wurde bereits 1994 im Rahmen eines Wirtschaftsempfangs der Stadt vorgestellt, in einer ausgedienten Produktionshalle des ehemaligen Walzwerks Wuppermann. Auf 40 Hektar sollten, so die Visionen der Planer, vorzugsweise High-Tech-Firmen angesiedelt werden und am Ende 5000 neue Arbeitsplätze entstanden sein.

Von dem ehrgeizigen Ziel, einige tausend Arbeitsplätze mehr zu schaffen, als Wuppermann je beschäftigte - zumal hoch spezialisierte wie etwa solche der Computer- und Biotechnologie -, mussten sich die Initiatoren schon bald verabschieden. Bereits ein Jahr später, 1995, lange bevor überhaupt ein Spatenstich erfolgt war, wurde die Prognose um glatte 1000 Arbeitsplätze nach unten korrigiert.

Der erste Spatenstich erfolgte vor fast genau sieben Jahren, im Januar 1998. Im gleichen Jahr wurde auch die Wirtschaftsförderung personell ausgebaut; Thomas Robbers wurde Geschäftsführer. In die Erschließung des IPL-Geländes wurden insgesamt mehr als 12 Millionen Mark investiert, allein der Ausbau des Mooswegs, als Andienung des Innovationsparks, verschlang eine Millionensumme.

In den folgenden Jahren wurde das Konzept, was die Schaffung neuer Arbeitsplätze betraf, immer weiter abgespeckt - schließlich war nur noch von rund 2000 die Rede. Ein Ziel indes, das - gemessen an der „reinen Lehre“ der ursprünglichen Ansiedlungspolitik, Stichwort: Weißkittel statt Blaumänner, und den bisherigen mageren Erfolgen - immer noch einigermaßen vermessen anmutet. (jüw)

Quelle: www.ksta.de/artikel.jsp?id=1106589185954