Kölner Stadt-Anzeiger/ Leverkusener Anzeiger vom 04.10.2002 » Zurück


CDU bleibt hart: Agenda-Büro soll aufgelöst werden

Die CDU verteidigt ihren im Ausschuss für Umwelt und Bürger gefassten Mehrheitsbeschluss, das Büro der Lokalen Agenda 21 aufzulösen, einen Prozessbeauftragten aus den Reihen der Stadtverwaltung einzusetzen und die Entscheidungen über den Einsatz von Geld dem Ausschuss zu übertragen. Alle anderen Fraktionen und Gruppierungen im Rat, bis auf die FDP, wollen diesen Beschluss kippen. Bernhard Marewski (CDU) erklärte: „Das Agenda-Büro stützt zwar ehrenamtliche Tätigkeit, ist aber gleichzeitig auch Bestandteil des Ehrenamts.“ Materialbeschaffung beispielsweise könnte auch von freiwilligen Kräften bewältigt werden, und die in der Vergangenheit durchaus sinnvollen Aktionen seien nicht vom Agenda-Büro, sondern überwiegend von anderen organisiert worden, zum Beispiel vom Sportpark. In Zeiten knapper Kassen müsse die Politik umsichtig mit dem Geld der Bürger umgehen. Das gelte auch für den Agenda-Prozess, der selbstverständlich nicht gestoppt werden solle. (te)

Quelle: www.ksta.de