Kölner Stadt-Anzeiger/ Leverkusener Anzeiger vom 09.07.2003 » Zurück


Zu wenig Wartung

Von Jan Sting

Schon früh hat Leverkusen an den Schulen den Einsatz von Computern gefördert. Nun gibt es nicht genug Personal, um die Geräte in Schuss zu halten.

1600 Computer surren in Leverkusens Schulgebäuden. Damit haben zwei PC-Anwendungsberater, die nach Fehlern suchen und die Geräte warten, viel zu tun. Zu viel nach Ansicht von Christdemokrat Bernhard Marewski. Nach Adam Riese könne die hohe technische Ausrüstung, mit der die Stadt vor einigen Jahren noch die Rolle des Vorreiters gespielt hatte, mit so wenig Personal auch bei großem Einsatz nicht in Stand gehalten werden. Selbst die vor drei Jahren im Medienentwicklungsplan für die Schulen vorgesehenen zwei weiteren PC-Berater könnten den Bedarf nicht decken. Zum Vergleich: In großen Verwaltungen betreuen durchschnittlich drei IT-Experten 600 Geräte.

Doch wie Schuldezernentin Helga Roesgen in der Sitzung des Schulausschusses nun erklärte, ist für weiteres Personal schlichtweg kein Geld mehr da. Die bereits eingerichteten Stellen sollen nach den Plänen der Verwaltung bestehen bleiben. Für Arbeiten, die beide nicht übernehmen können, müsse eine externe Firma beauftragt werden. Nach Ansicht Marewskis ist das wiederum keine Gewähr für eine kontinuierliche und effektive Wartung. Angesichts der Tatsache, dass die Informationsverarbeitung Leverkusen (ivl) dieses Jahr Mitarbeiter entlässt, appelliert der Schulausschuss an den Stadtrat, zunächst einen, längerfristig noch einen weiteren PC-Anwendungsberater für die Schulen einzustellen.

Quelle: www.ksta.de