Wirtschaftsgremium der IHK Köln / Zweigstelle Leverkusen *
zur Finanzierung des "Leverkusen-Projekt 2020" der Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH
Leverkusener Anzeiger - 08.03.2008
Solch ein Projekt muss zügig gestartet werden
Vor der Sitzung am Montag fordert das Wirtschaftsgremium bei der Industrie- und Handelskammer den Rat auf, das "Leverkusen-Projekt 2020" anzuschieben. Das Vorhaben soll die Wirtschaftsförderung auf neue Füße stellen. Es kostet im ersten Jahr 344 000 Euro städtischen Zuschuss, die im Rahmen der Haushaltsverabschiedung bewilligt werden sollen. "Ein solches Projekt ist unbedingt erforderlich und muss zügig gestartet werden, damit am Ende des Jahres 2008 verwertbare Resultate vorliegen", sagte am Freitag Roman Milczarek, Vorsitzender des Wirtschaftsgremiums und Vizechef der TMD Friction Holding. (tk)
Radio Leverkusen - 08.03.2008
Wirtschaftsgremium appelliert an Stadtrat
Der wirtschaftliche Wandel in Leverkusen muss bewältigt werden. Das fordert
das Wirtschaftsgremium der Industrie und Handelskammer. Es hat deshalb einen
Appell an den Rat der Stadt gerichtet:
Die Politiker sollen sich für eine schnelle Finanzierung des
"Leverkusen-Projekt 2020" einsetzen. Das Projekt sieht vor, die
Wirtschaftsförderung Leverkusen durch externe Berater zu unterstützen.
Die WFL müsse in die Lage versetzt werden, mehr neue Unternehmen in unsere
Stadt holen zu können, heißt es.
Die Stellungnahme der IHK Köln /Zweigstelle Leverkusen vom 07.03.2008 im Wortlaut:
IHK-Wirtschaftsgremium Leverkusen fordert Finanzierung und zügige Umsetzung des Projekts "Leverkusen 2020"
"Ein Handlungskonzept für die strategische Neuausrichtung der WFL durch einen externen Berater entwickeln lassen"
Das IHK-Wirtschaftsgremium Leverkusen appelliert an den Rat der Stadt Leverkusen, mit Unterstützung eines externen Beraters - und der damit sichergestellten Neutralität - ein Handlungskonzept für die strategische Neuausrichtung der WFL und letztlich für die Bewältigung des Strukturwandels in der Stadt Leverkusen entwickeln zu lassen. Das beschloss das IHK-Wirtschaftsgremium in einer aktuellen Sitzung. Im Hinblick auf die Ratssitzung, in der am kommenden Montag über den Haushaltsplan für 2008 und die Finanzierung des Projekts 2020 entschieden werden soll, hatte sich das Wirtschaftsgremium zuvor über die Inhalte dieses Standortmarketingprojekts informiert.
Bereits im Jahr 2006 hatte das Gremium in seinem Thesenpapier "10 Thesen des IHK-Wirtschaftsgremiums Leverkusen zum Abbau des strukturellen Haushaltsdefizits der Stadt Leverkusen" eine Konzentration der WFL auf die Kernkompetenzen eingefordert. Das Gremium appelliert daher auch nun erneut an den Rat der Stadt Leverkusen, mit Unterstützung eines externen Beraters - und der damit sichergestellten Neutralität - ein Handlungskonzept für die strategische Neuausrichtung der WFL und letztlich für die Bewältigung des Strukturwandels in der Stadt Leverkusen entwickeln zu lassen.
"Ein solches Projekt ist unbedingt erforderlich und muss zügig gestartet werden, damit am Ende des Jahres 2008 verwertbare Resultate vorliegen", fordert Dr. Roman Milczarek, Vice President der TMD Friction Holding GmbH und Vorsitzender des IHK-Wirtschaftsgremiums Leverkusen, mit Nachdruck. Die im Gremium vertretene ortsansässige Wirtschaft erklärt sich ausdrücklich bereit, die Entwicklung des Konzepts aktiv zu begleiten. Als nächstes werde sich das Gremium daher mit dem externen Berater zwecks Meinungsbildung austauschen und seine Unterstützung anbieten.
Über die personelle und finanzielle Ausstattung der WFL, insbesondere das Standortmarketing-Budget, kann nach Einschätzung des Gremiums erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. "Zuerst müssen die Inhalte, dann die für die Bewältigung erforderlichen Ressourcen definiert werden", betont Dr. Ernst Grigat, Leiter des CHEMPARK und Mitglied im Gremium.
Bei der Definition der Kernaufgaben der WFL nimmt das Wirtschaftsgremium erneut Bezug auf sein Thesenpapier von 2006. Darin hatte das Gremium ein angebotsorientiertes Gewerbeflächenmanagement und aktives Standortmarketing zur Bestandspflege und Neuakquisition von Unternehmen gefordert. "Das Thema Bestandspflege sollte bei den Kernaufgaben unbedingt berücksichtigt werden, da hierdurch die Expansionswünsche der ortsansässigen Wirtschaft angemessen berücksichtigt und eventuelle Abwanderungen verhindert werden können", fordert Eva Babatz, Leiterin der IHK-Zweigstelle Leverkusen Rhein-Berg, die das Gremium geschäftsführend betreut. Bei aller Fokussierung auf Neuansiedlungserfolge gehöre dies unbedingt zum Profil einer leistungsfähigen und vorausschauend agierenden Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Der Rat der Stadt möge sich also konzeptionell der Zukunft zuwenden und das Projekt Leverkusen 2020 befördern, um eine bessere Qualität und Leistungsfähigkeit der WFL zu erwirken, so die Mitglieder des Wirtschaftsgremiums Leverkusen einhellig.
Quelle: IHK Köln /Zweigstelle Leverkusen
Vergl.:
CDU zur WFL und Finanzierung von "leverkusen-project 2020", 14.02.2008 [cdu-pd, 15.02.2008 pdf]
Politik und Wirtschaftsförderer müssen besser zusammenarbeiten, 06.03.2008 [cdu-pd, 06.03.2008 pdf]
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