Ratsantrag
10.05.2007
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CDU-Fraktion im Rat der Stadt Leverkusen Leverkusen, den 10.05.2007

Leverkusener Anzeiger, 23.05.2007
Rheinische Post, 23.05.2007
Leverkusener Anzeiger, 24.05.2007

Marktplatz Wiesdorf [pdf]

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir bitten Sie, folgenden Prüfauftrag auf die Tagesordnung der zuständigen Gremien setzen zu lassen:

Auf dem Marktplatz Wiesdorf wird eine Markthalle errichtet, die ganzjährig an allen Wochentagen geöffnet ist. Diese Markthalle sollte ein filigranes und transparentes Bauwerk sein (z.B. Verwendung von Glas od. Makrolon).

Es könnten dort Wochenmarkt-typische Produkte angeboten werden, insbesondere aber auch Spezialitäten.

Eine offene Marktfläche vor der Markthalle sollte die Breidenbachstraße (Fußgängerzone) mit einbeziehen und durch eine ansprechende Gestaltung einladenden Charakter haben.



Marktplatz Wiesdorf
Modellskizze pdf
zum CDU-Antrag
Begründung:

Der Marktplatz Wiesdorf hatte in der Zeit vor dem Bau der verschiedenen Cityabschnitte eine für den täglichen Bedarf eine zentralörtliche Bedeutung.

Auf der Südseite der oberen Hauptstraße gab es seinerzeit eine Geschäftszeile, gegenüber lagen noch Koloniehäuser. Die Breidenbachstraße war bis zur Einmündung Lichstraße beidseitig Einkaufsstraße. Eine Gunst der Lage war u.a., dass damals viele Mitarbeiter/innen der Fa. Bayer per Fahrrad oder fußläufig diese Straße als Arbeitsweg zum Pförtner 4 benutzten.

Der Marktplatz, seitlich an der Breidenbachstraße, lag unmittelbar an einer der gewachsenen Einkaufsstraßen.

Nach der Errichtung der Cityabschnitte und der Einrichtung eine Fußgängerzone auf der Hauptstraße zwischen Rathaus und Nobel-/Breidenbachstraße hat sich eine klare Bedeutungsverlagerung ergeben, die zu Lasten des Marktplatzes und insbesondere des südlichen Teils der Breidenbachstraße ging. Mit der Entwicklung des ECE droht eine Verstärkung der Verlagerungen der Einkaufszonen in den östlichen Teil der Hauptstraße, wenn nicht im Bereich Haupt-/Breidenbach- und Nobelstraße eine markante Aufwertung erfolgt.

Hierzu gehört eine Umgestaltung der Nobelstraße zwischen Haupt- und Wöhlerstraße aber insbesondere eine Zone mit Magnetcharakter am Marktplatz. Eine reine Parkplatzfläche mit gelegentlichem "Wochenmarkt" erfüllt diese Bedingung nicht.

Eine ansprechend gestaltete Markthalle mit täglichem Angebot frischer Ware sowie Spezialitäten, ggf. auch mit Bistro, sollte ergänzt werden durch einen davorliegenden, gegenüber der jetzigen Situation wohldimensioniert verkleinerten Marktplatz ("Wochenmarkt") mit Aufenthaltscharakter, z.B. mit baumbestandenen Ruhezonen, ggf. auch mit einer Spielzone für Kleinkinder.

Die Mischung von Markthalle sowie einem Marktplatz für den Wochenmarkt, der außerhalb der Markttage einen angenehmen Aufenthaltscharakter bietet, könnte diesen Raum attraktivieren und einen sinnvollen Gegenpol zum ECE bilden.

In stadtgestalterischer Hinsicht würde eine entsprechende Umgestaltung des Marktplatzes dazu die Möglichkeit bieten, über die Belebung dieses Raumes hinaus die alte Wegeverbindung Breidenbachstraße Richtung Peschstraße wieder neu zu entwickeln, hin zu Wallraff/Rossmann/Aldi mit der Fortsetzung zum Ludwig-Erhard-Platz (Smidt/ Gesundheitshaus).

Es entstünde so neben der Achse obere und untere Hauptstraße eine durchgehende Einkaufswege-Verbindung im Karree City C, City A/ Hauptstraße, Breidenbachstraße, Peschstraße. Fahrmöglichkeiten über Friedrich-Ebert-Straße - Dönhoff-, Breidenbach- und Peschstraße.

Bernhard Marewski, Rh.
stellv. Fraktionsvors.
Irmgard Goldmann, Rf.
Fraktionsgeschäftsführerin